Worauf ist beim Kauf einer Paintball Ausrüstung zu achten?

Jeder Paintball Spieler, der auf dieser Seite unterwegs ist weiß: Sie frönen keinem preiswerten Hobby. Wer sich eine erste Ausrüstung kaufen möchte und sich damit zu den bereits existierenden Paintball-Fans addiert, hat einiges zu beachten. Zunächst sollte jeder Paintball-Einsteiger wissen, dass er sich um die Oberthemen Markierer und Paintball-Zubehör sowie um eine geeignete Schutzausrüstung kümmern muss. Die Wikipedia bietet erste - allerdings technisch klingende - Hinweise. zu beiden Themen.

Paintball: Eine praxisbezogene Kaufberatung

Deutlich praxisbezogener sind die Fragen, die Neueinsteiger sich stellen sollten - nämlich: Wie oft jemand dieses Spiel spielen möchte und wie es um seine finanziellen Ressourcen bestellt ist. Beide Fragen hängen miteinander zusammen. Um es gleich vorweg zu sagen: Der Finanzbedarf für eine verlässliche und häufig einsetzbare Ausrüstung kann bei 300 bis 500 Euro liegen. Die anfallenden Kosten können bei höheren Ansprüchen auch darüber liegen.

Kenner wissen, dass preisgünstige Markierer unter 70 Euro nur für gelegentliche Paintball-Spiele taugen, nicht aber für ausgedehnte Paintball-Trips. Wer also mehrmals im Jahr an Paintball-Events teilnehmen möchte, sollte nicht am falschen Ende sparen. Wer nur einmal oder zweimal mitmachen möchte, sollte in einen mechanischen Markierer investieren. Dieser kann zwischen 100 und 150 Euro kosten. Woodland-Ausrüstungen schlagen mit etwa 300 Euro zu Buche, Turnier-taugliche Ausrüstungen mit 400 oder 500 Euro.

In den genannten Preisen spiegeln sich die unterschiedlichen Qualitäten und Beschaffenheiten wider. Wer viel im Wald unterwegs ist und sich der Woodland Szene zuordnet ist meist mit mechanischen Markierer besser bedient. Diese ähneln in der Optik echten Waffen. Bei Paintball-Turnieren wird deutlich mehr und unter umständen auch schneller (im Sinne von Schuss pro Sekunde) geschossen. Daher sind hier tendenziell eher futuristisch wirkende, farbenfrohe Markierer mit elektronischen Abzügen zu sehen. Die optische Ähnlichkeit zu einer echten Schusswaffe ist nur noch marginal. Auch das Gewicht eines Markierers kann sich deutlich unterscheiden.

Frage eins: Welche Paintball-Variante wird gespielt?

Die hierzulande am häufigsten gespielten Paintball-Varianten sind die Woodland-, die Scenario- und die Turnier-Version. Außerdem gibt es noch die SupAir-Events sowie die Hyperball- oder Speedball-Spielarten. Bei der Woodland-Variante, die als ursprünglichste Versionen des Paintball-Spiels gilt, finden die Events in freier Natur und in dicht bewachsenen Landstrichen statt. Bei der SupAir-Variante werden symmetrisch angeordnete, aufblasbare Deckungen genutzt, hinter denen sich die Spieler verschanzen. In Deutschland finden kaum je Hyperball-Events statt. Speedball bedient sich ebenfalls künstlicher Deckungen.

Niemand muss sich gleich zu Beginn seiner Paintball-Karriere auf eine dieser Spielarten festlegen. Trotzdem sollte jeder Neueinsteiger wissen, dass ein Woodland-Markierer nicht in jedem Spielfeld eingesetzt werden darf. Es ist also vor dem Kauf abzuklären, ob es Spielfelder für Paintball-Szenarien in Deiner Nähe gibt - und welche Markierer dort gestattet oder im Einsatz sind. Manche Paintball-Events werden explizit für Woodland-Markierer ausgeschrieben. Turnier-Markierer sind hingegen in jedem Fall eine korrekte Paintball Ausrüstung.

Frage zwei: Welche Kleidung ist die geeignete?

Auch die Kleidung von Paintball-Teilnehmern kann sich sehr unterscheiden. Manche Paintballer kleiden sich mit Flecktarn oder Ähnlichem. Andere treten eher sportlich gekleidet an. Auch daran kann der Laie meist unterscheiden, ob er einen Woodland-Spieler oder einen Turnierspieler vor sich hat. Die Turnierspieler tragen bevorzugt bunte und sportliche Kleidung, während ein Woodland-Paintballer lieber Flecktarn trägt und im Unterholz versteckt auf einen Abschuss lauert.

Frage drei: Bedarf das Paintball-Equipment der Pflege?

Wer relativ viel Geld für eine Paintball Ausrüstung investiert hat, achtet meist von selbst auf ausreichend Pflege und regelmäßige Reinigung. Nach jedem Paintball-Event sollte das gesamte Equipment für den nächsten Einsatz vorbereitet werden. Es wird - ebenso wie die verschmutzte Kleidung - fachgerecht gereinigt und auf Funktionstüchtigkeit überprüft.

Ein paar Tipps zur Pfelge: Knie- & Ellenbogenschonersolltest Du immer mit der Hand waschen, weil sie in der Waschmaschine Schaden nehmen können.
Um Deinen Markierer korrekt zu reinigen, lohnt es sich, die Betriebsanleitung zu studieren. Wenn Du z.B. einen Markierer, der geölt werden muss, stattdessen einfettest, nimmt er das wahrscheinlich übel.
Bei der Reinigung der Paintball Maske ist auch Vorsicht angesagt. Sie wird nur lauwarm abgespült.