MAXS Sport Paintball – Höhen und Tiefen

Leben bedeutet Veränderung. Das trifft sowohl auf den privaten als auch auf den beruflichen Bereich zu.
Auch das Geschäftsleben ist permanent Veränderungen ausgesetzt. Der Wandel geschieht nicht immer freiwillig und ist manchmal schmerzhaft. Wer einen Blick auf die Geschichte von MAXS Sport wirft, kann das gut nachvollziehen.

Jedem Paintballer dürfte der Anbieter ein Begriff sein. Schließlich hat MAXS Sport in den vergangenen 20 Jahren wie kein anderer in ganz Europa auf sich aufmerksam gemacht. Grund genug, um in unserem Blog etwas näher auf MAXS Sport einzugehen.

MAXS Sport und Elvis Presley

Was haben MAXS Sport und die Rocklegende Elvis Presley gemeinsam? Wahrscheinlich nichts. Dennoch gibt es einen Berührungspunkt, den wir in unserem Blog nicht verschweigen wollen.
Elvis Presley war 1958 bis 1960 als Soldat in Friedberg stationiert. Die hessische Kleinstadt nördlich von Frankfurt war viele Jahre später der Ort, wo MAXS Sport gegründet wurde. Damals unter der Bezeichnung CMC Sportwaffen. Plötzlich gab es auch in Deutschland einen Händler, der Paintball Markierer verkaufte.

CMS war nicht nur der einzige Anbieter. Das Unternehmen überzeugte die Kunden auch mit einem breiten Angebot. Die attraktiven Preise konnten sich ebenfalls sehen lassen.

Lockruf aus den USA

Der Erfolg lockt andere an. Da Paintball ein Sport ist, der weltweit seine Anhänger hat, kam bald ein Kooperationsangebot aus den USA. Es handelte sich um kein geringeres Unternehmen als JT Paintball, eine Firma, die vor allem durch den Verkauf von Paintballmasken einen ausgezeichneten Ruf hatte. Die beiden Händler einigten sich rasch und gründeten die JT Europe GmbH, deren Geschäft in der Hauptsache der Großhandel und der Vertrieb des JT-Zubehörs war.

Das war gut, aber für Manfred Ulrich nicht gut genug. Der Geschäftsführer von MAXS Sport fand weiterhin Gefallen am Geschäft mit Endkunden und gründete deshalb die MAXS Sport GmbH. Manfred Ulrich hatte den richtigen Riecher.

Die GmbH wuchs rasant und setzte sich nach wenigen Jahren an die Spitze der europäischen Paintball-Einzelhändler. Die MAXS Sport GmbH war in ihrer besten Zeit an sieben europäischen Standorten vertreten und beschäftigte über 40 Mitarbeiter.

Das Ende vom Lied

Erfolg gibt es nicht geschenkt. Misserfolg kann verschiedene Ursachen haben. Manchmal schleicht sich eine gewisse Trägheit ein. Was eine gewisse Zeit gut lief, wird als selbstverständlich angesehen.
Marktveränderungen werden übersehen. So oder so ähnlich muss es bei MAXS Sport gewesen sein. Außerdem drängten weitere Anbieter auf den Markt. Der Riese wankte, und ehe er sich versehen hatte, stürzte er.

Totgesagte leben bekanntlich länger. Und ein angeschlagener Boxer schafft es manchmal, die letzten Reserven zu mobilisieren und den Kampf zu drehen. Es nützte nichts. Schlechte Jahre im Paintball kamen hinzu und trübten zusätzlich die Bilanz. MAXS Sport war gezwungen, das Handtuch zu werfen. Ein anderer Riese schnappte sich die Überreste.

Die US-amerikanische Firma GI Sportz, bislang ein wichtiger Lieferant von MAXS Sport, gab ein Übernahmeangebot ab. Das geschah im Jahr 2016 und läutete das Ende von MAXS Sport ein. Die einst renommierte Marke musste sich verabschieden und existiert seither nicht mehr.

Geblieben ist der Standort Friedberg, den GI Sportz zu seiner Zentrale in Europa umgewandelt hat.